Die Geschichte der Custodes Corporis Regis

 An dieser Stelle wollen wir euch die Geschichte unseres (fiktiven) Ritterordens vorstellen.

 

Dabei sind wir jedoch bemüht, uns so nah wie möglichen an die belegbaren historischen Begebenheiten, Personen und Ereignisse dieser Zeit zu halten...


Aufbruch ins Heilige Land

Nach der verheerenden Niederlage der Kreuzfahrer in der Schlacht von Hattin im Sommer 1187 wurden die Hilferufe aus dem Heiligen Land immer lauter. Papst Gregor VIII trug mit seinem Dokument der Kreuzungsenzyklika Audita tremendi entscheidend zur Kreuzungswerbung bei und trotz allgemeiner Kriegslethargie, begründet aus dem erfolglosen zweiten Kreuzzug, nahmen nach und nach europäische Herrscher das Kreuz. Allen voran Richard Löwenherz, Graf von Poitou, Sohn des englischen Königs Heinrich II.

 

In Deutschland erfolgten die ersten Kreuznahmen im Dezember 1187 auf einem Reichstag in Straßburg. Im April 1189 nahm Kaiser Friedrich Barbarossa das Kreuz und brach am 11. Mai 1189 in Regensburg mit einem großen Heer auf.

 

In seinem Gefolge befanden sich Sveinn von Ithari, Martinus von Cofbuokheim, Marcellus van Ulfershem und Timotheos von Tremonia.

 

Da dem Staufenkaiser nicht genügend Schiffe zur Verfügung standen, wählte man den beschwerlichen Landweg. Das Kreuzfahrerheer durchquerte Serbien und Ungarn. Auf byzantinischem Herrschaftsgebiet kam es zu ersten Scharmützeln und Verlusten. Kaiser Barbarossa entschloss sich zur Einnahme der Stadt Philippopel und drohte mit der Erstürmung der Hauptstadt. Im Februar 1190 lenkte der byzantinischer Herrscher ein und ermöglichte in der Osterwoche 1190 die Einschiffung des deutschen Heeres von Gallipoli aus in Richtung Asien.

 

Am 25. April betrat das Heer Anatolien und somit selcukisches Gebiet. Kaiser Barbarossa schloss im Vorfeld einen Vertrag mit dem Sultan Kilic Arslan II, der sich allerdings als unwirksam erwies, da der Sohn des Sultans, Qutb ad-Din Maliksah, als Schwiegersohn Saladins das deutsche Heer nicht nach Syrien ziehen lassen wollte.

 

Am 18.Mai 1190 trafen die Heere bei Ikonium aufeinander. Die Deutschen erfochten, trotz anhaltendem Hunger und Durst, einen heroischen Sieg, zumal die Truppen Qutb ad-Dins durch turkmenische Soldaten noch verstärkt wurden.

 

Nach den zurückliegenden Strapazen erreichten die Kaiserlichen das christliche Kleinarmenien. Nachdem das Taurusgebirge bezwungen war, begaben sie sich Richtung Seleukia.

 

Am 10. Juni 1190 ertrank der weltliche Führer Kaiser Friedrich Barbarossa bei dem Versuch, den Fluß Salef zu durchschwimmen.

 

Das Kreuzzungsheer löste sich größtenteils auf und trat von den kilikischen und syrischen Häfen die Heimreise an.

 

Eine kleine Gruppe unerschrockener Kreuzfahrer setzte den Weg unter der Führung von Herzog Friedrich von Schwaben, Barbarossas Sohn, fort. Auf dem Weg nach Antiochia fielen weitere Männer einer heimtückischen Seuche zum Opfer, was die Moral weiter schwächte.

 

In Antiochia wurde das Fleisch Barbarossas von seinen Getreuen in der Peterskirche beigesetzt. Doch auch nach dem Tode von Barbarossa gilt sein geleisteter Schwur Jerusalem zu erreichen weiterhin. Um seinen Schwur zu erfüllen und seine Ehre zu wahren legten sich Sveinn von Ithari, Martinus von Cofbuokheim, Marcellus van Ulfershem und Timotheos von Tremonia die Pflicht auf, die Gebeine des Kaisers in Jerusalem würdig beizusetzen.

 

Mit den Überresten in einem Fass führte ihr Weg unter größter Anstrengung weiter gen Akkon, dass sie am 07. Oktober 1190 erreichten.

 

Akkon, dass seit Juni 1188 von den Franken unter Guido de Lusignan bislang erfolglos belagert wurde, bedeutete weitere Entbehrungen und Missstände.

 

Der Führer des Deutschen Restheeres, Friedrich von Schwaben, trat die Rückreise gen Heimat an. Zur Erfüllung ihrer noch geltenden Kreuzzugseides schloss sich die kleine Rittergruppe mitsamt den Gebeinen den Belagerern Akkons an, und schlugen gemeinsam mit den neuen fränkischen Schwertbrüdern am 12. November ein von Saladin geführtes Heer in den Hügeln Akkons.

 

Unter den Schwertbrüdern war Kenneth von Mulenheim, Dominikus von Mulenheim und ihrem treuen Knappen Olivier von Mulenheim.

 

Der Winter 1190 / 1191 war hart und die Belagerten litten großen Hunger. Doch ab dem Frühjahr wendete sich das Blatt für die Christen. Nach der Landung von Proviantschiffen erreichte die französische Flotte am 20. April die Küste Akkons, und mit ihm König Philipp II von Frankreich.

 

Das Schicksal der Belagerten war besiegelt, nachdem am 08. Juni englische Segel am Horizont auftauchten, und Richard Löwenherz mit einem großen Heer die Belagerung vorantrieb. Knapp einen Monat später kapitulierte die Besatzung der Stadt und ging in die Gefangenschaft.

 

Akkon war befreit und die kleine Gemeinschaft konnte ihren Weg Richtung Jerusalem fortsetzen. Während der Belagerung knüpften sie jedoch Bande mit den Schwertbrüdern Kenneth von Mulenheim, Dominikus von Mulenheim und ihrem treuen Knappen Olivier von Mulenheim.

 

Sie konnten sie von ihrer heiligen Aufgabe überzeugen und so verpflichteten auch jene sich, erst zu ruhen wenn sie den Schwur von Kaiser Friedrich Barbarossa erfüllt haben.

 

Sie entschlossen sich dem englischen Kreuzfahrerheer anzuschließen und gen Jerusalem zu ziehen um ihre Aufgabe gemeinsam abzuschließen ...